... als Dekoration
Gläserne Dekoration lässt sich in zwei große Bereiche unterteilen. Zum einen wird klares Glas fast ausschließlich für die Herstellung von Vasen und anderen Behältnissen verwendet. Auf der anderen Seite wird buntes Glas ebenfalls häufig für Vasen und Ähnliches verwendet, daneben aber auch für Figuren. Glas ist ein sehr widerständiges Material gegenüber Umwelteinflüssen. Daher wird es gerne im Garten für beispielsweise Windlichter verwendet.
... in der Geschichte
Die Anfänge von Glas gehen sehr weit zurück. Das erste Mal wurde Glas um 1600 v. Chr. in Ugarit, einem wichtigen syrischen Handelsposten der bronzezeitlichen Kultur Syriens, schriftlich festgehalten. Das erste gläserne Objekt ist auf circa 1450 v. Chr. zu datieren. Dabei handelt es sich um einen Kelch. Um diese Zeit wurden Glasgefäße hergestellt, indem es im weichen Zustand in Stäbchenform um einen porösen Keramikkern gelegt wurde. Dieser wurde hinterher einfach herausgebrochen. Die erste bekannte Anleitung für die Herstellung von Glas geht etwa auf das Jahr 650 v. Chr. zurück. Um diesen Zeitraum circa wurde die Herstellung von Glas schon stärker betrieben und es entstanden neue Techniken.
In der 'Naturalis Historia' wird die Herstellung des Glases um 77 n. Chr. beschrieben. Zu dieser Zeit wurde in Europa und Nordafrika Glas mit Natron und Flusssand aus Ägypten hergestellt. Kein Land konnte jedoch eine so bedeutende und fortgeschrittene Produktion aufbauen wie Ägypten, da es ihnen auch gelang transparentes Glas herzustellen. Im heutigen Israel wurden in großen Wannen mehrere Tonnen Glas auf einmal hergestellt. Dieser Prozess dauerte circa 15 Tage. Das fertige Material konnte hinterher exportiert und anderweitig verarbeitet werden.
Um 1110 circa schreibt ein Benediktinermönch seine Herstellungstechnik für Glas, welche den Grundstein für neue Ofentechnologie lag, nieder. Die Öfen waren weiter entwickelt und erhoben sich über mehrere Ebenen. Durch seine Forschungen konnten die ersten Flachgläser für Kirchen geblasen werden. Diese stammten häufig aus den Waldglashütten nördlich der Alpen.
In Italien entstand im 10. Jahrhundert die venezianische Glastradition. Erste Einträge über aktive Glasmacher finden sich ab dem 11. Jahrhundert in Venedig. 1295 werden alle Glasereien auf der Insel Murano eingerichtet aus Angst vor möglichen Bränden in Venedig, vor allem aber der Geheimhaltung halber. Auf dieser abgelegenen Insel entdeckte der Glaser und Erfinder Angelo Barovier im 15. Jahrhundert das Geheimnis der Glasentfärbung und somit des Klarglases und war damit der erste Europäer, der dieses Glas herstellen konnte, genannt Crystallo. Besonders ab dem 19. Jahrhundert entstanden in Venedig viele andere kunstvolle Techniken der Glasherstellung.
Im Laufe der Geschichte wurden immer mehr Glasformen erfunden. Unter anderem Vasen, Teelichthalter, Flaschen und Karaffen. Für viele Verwendungen im Dekorationsbereich ist Glas interessant, da es das einzig vollständig wasserfeste Material ist. Wasserfestigkeit ist vor allem bei Flaschen wichtig. Zu Beginn der Glasherstellung waren Glasflaschen lediglich zur Aufbewahrung kostbarer Öle vorgesehen. Erst im Mittelalter hatte die Glasflasche Fuß gefasst und ist in der Industrialisierung zur Norm der Getränkeaufbewahrung geworden. Noch früher aber wurden Vasen gebaut. Sie sind heute die wichtigsten stummen Zeitzeugen zur Erforschung von antiker Kunst. Keramik wurde anfangs zur Herstellung verwendet, später aber zu großen Teilen Glas. Gläserne Vasen werden meist zur Dekoration mit Schnittblumen oder Blumensträußen verwendet. Auch hier kommt die Wasserfestigkeit wieder ins Spiel.
Glas wird aber auch seit langem für weitere dekorative Zwecke verwendet. Die Idee des Windlichts beispielsweise geht bis auf das frühe Mittelalter zurück. Da es noch keinen Strom gab, mussten Laternen mit Kerzen oder Öl betrieben werden. Damit die Flamme nicht durch den Wind oder andere Umwelteinflüsse erlosch, wurde sie mit einem Glaskasten geschützt. Daneben wurden Kerzen auch oft im Haus verwendet, um Licht oder Wärme zu spenden. Heute, wo Laternen strombetrieben sind und Häuser geheizt werden, werden Kerzen nur zu Dekorationszwecken in Windlichtern platziert. Häufig auch im Garten oder auf Balkonen, um die Kerze wieder zu schützen.
In der 'Naturalis Historia' wird die Herstellung des Glases um 77 n. Chr. beschrieben. Zu dieser Zeit wurde in Europa und Nordafrika Glas mit Natron und Flusssand aus Ägypten hergestellt. Kein Land konnte jedoch eine so bedeutende und fortgeschrittene Produktion aufbauen wie Ägypten, da es ihnen auch gelang transparentes Glas herzustellen. Im heutigen Israel wurden in großen Wannen mehrere Tonnen Glas auf einmal hergestellt. Dieser Prozess dauerte circa 15 Tage. Das fertige Material konnte hinterher exportiert und anderweitig verarbeitet werden.
Um 1110 circa schreibt ein Benediktinermönch seine Herstellungstechnik für Glas, welche den Grundstein für neue Ofentechnologie lag, nieder. Die Öfen waren weiter entwickelt und erhoben sich über mehrere Ebenen. Durch seine Forschungen konnten die ersten Flachgläser für Kirchen geblasen werden. Diese stammten häufig aus den Waldglashütten nördlich der Alpen.
In Italien entstand im 10. Jahrhundert die venezianische Glastradition. Erste Einträge über aktive Glasmacher finden sich ab dem 11. Jahrhundert in Venedig. 1295 werden alle Glasereien auf der Insel Murano eingerichtet aus Angst vor möglichen Bränden in Venedig, vor allem aber der Geheimhaltung halber. Auf dieser abgelegenen Insel entdeckte der Glaser und Erfinder Angelo Barovier im 15. Jahrhundert das Geheimnis der Glasentfärbung und somit des Klarglases und war damit der erste Europäer, der dieses Glas herstellen konnte, genannt Crystallo. Besonders ab dem 19. Jahrhundert entstanden in Venedig viele andere kunstvolle Techniken der Glasherstellung.
Im Laufe der Geschichte wurden immer mehr Glasformen erfunden. Unter anderem Vasen, Teelichthalter, Flaschen und Karaffen. Für viele Verwendungen im Dekorationsbereich ist Glas interessant, da es das einzig vollständig wasserfeste Material ist. Wasserfestigkeit ist vor allem bei Flaschen wichtig. Zu Beginn der Glasherstellung waren Glasflaschen lediglich zur Aufbewahrung kostbarer Öle vorgesehen. Erst im Mittelalter hatte die Glasflasche Fuß gefasst und ist in der Industrialisierung zur Norm der Getränkeaufbewahrung geworden. Noch früher aber wurden Vasen gebaut. Sie sind heute die wichtigsten stummen Zeitzeugen zur Erforschung von antiker Kunst. Keramik wurde anfangs zur Herstellung verwendet, später aber zu großen Teilen Glas. Gläserne Vasen werden meist zur Dekoration mit Schnittblumen oder Blumensträußen verwendet. Auch hier kommt die Wasserfestigkeit wieder ins Spiel.
Glas wird aber auch seit langem für weitere dekorative Zwecke verwendet. Die Idee des Windlichts beispielsweise geht bis auf das frühe Mittelalter zurück. Da es noch keinen Strom gab, mussten Laternen mit Kerzen oder Öl betrieben werden. Damit die Flamme nicht durch den Wind oder andere Umwelteinflüsse erlosch, wurde sie mit einem Glaskasten geschützt. Daneben wurden Kerzen auch oft im Haus verwendet, um Licht oder Wärme zu spenden. Heute, wo Laternen strombetrieben sind und Häuser geheizt werden, werden Kerzen nur zu Dekorationszwecken in Windlichtern platziert. Häufig auch im Garten oder auf Balkonen, um die Kerze wieder zu schützen.
... in der Herstellung
Das fertige Glasprodukt lässt sich grundlegend auf zwei Arten herstellen. Zum einen besteht die Möglichkeit, das Glas per Maschine herzustellen. Dabei werden große Wannen mit zähflüssigem Glas verarbeitet. Bei dem Einschmelzprozess werden zum Recyceln häufig bis zu 90 % Altglasscherben eingemischt. Nach dem Einschmelzen wird das Gemisch in die sogenannte Läuterung versetzt. In diesem Schritt werden sämtliche Gas- und Lufteinschlüsse entfernt. Bei der anschließenden Formgebung kommt es ganz auf das gewünschte Ergebnis an, welche Technik angewendet wird. Bei Hohlglas zum Beispiel wird häufig das Blasverfahren angewendet. Hierbei wird das Produkt von innen aufgeblasen und anschließend durch weiteres aufblasen in seine endgültige Form versetzt. Flachglas für beispielsweise Fenster wird gewalzt oder gezogen. Da Glas ein sehr sprödes Material ist, muss es sehr vorsichtig abgekühlt werden. Bei Maschinenglas sind hierzu große Kühlbahnen in Werken vorhanden. Der große Vorteil von maschinell produzierten Glasprodukten ist, dass sie sehr günstig produziert werden können, allerdings lohnt sich diese Weise der Produktion nur bei Großserien.
Für kleinere Serien eignet sich das Mundgeblasene Glas. Zwar ist dieses in der Herstellung teurer, es lassen sich aber ausgefallene und komplizierte Formen herstellen. Glasbläser sind in vielen Bereichen aktiv. Beispielsweise in Forschungseinrichtungen. Insbesondere aber in der Kunst. Von Hand produzierte Glasware überzeugt oft in Originalität und Unikaten, da kein Werkstück wie das letzte aussieht. Tatsächlich kann beispielsweise das Silberglas nur von Hand hergestellt werden. Die Kunst des Glasblasens existiert ungefähr seit dem 17. Jahrhundert und wurde von der UNESCO sowie von Deutschland als immaterielles Kulturerbe aufgenommen. Hierzulande gibt es jedoch nur noch wenige selbstständige Glasbläsereien.
Bei beiden Produktionsvarianten muss hinterher etwas geschnitten werden. Dabei gibt es grundlegend zwei Möglichkeiten. Beim Cold Cut wird das Glas, wie viele andere Werkstoffe auch, mit einem Sägeblatt geschnitten. Hinterher ergibt dies eine gerade klare Kante die weiterbearbeitet oder belassen werden kann. Die andere Methode ist der Hot Cut. Hierbei wird der Rand des Glases angeschmolzen und durchtrennt. Im Anschluss ergibt sich eine Art Wulst auf der Kante. Diese Technik wird häufig für Trinkgläser verwendet.
Die Herstellung von farbigem Glas ist eine eigene Welt für sich. Denn bereits beim Schmelzvorgang muss die Farbe bestimmt werden. Durch Zugabe von verschiedenen Metalloxiden oder -salzen werden Farben eingemischt. Dabei haben diese aber nicht den Effekt von gewöhnlicher Farbe wie in Kunststoffen, sondern verändern wie sich das Licht durch das Glas fällt. Eisenoxid zum Beispiel färbt Glas grün. Kupferoxid färbt, je nach Zusammensetzung, Rot oder Blau. Dieses Glas bezeichnet man als durchgefärbt. Natürlich bestehen noch andere Möglichkeiten der Glasfärbung. Zum Beispiel durch Ansprühen von Glasoberflächen, lackieren oder Silbernitrat für Silberglas. Häufig werden auch irisierende oder lüsterne Beschichtungen verwendet, um einen perlmuttartigen Glanz zu erreichen. Neben Farben sind aber noch andere Beschichtungen von großem Interesse für die Glasindustrie. Sogenannte Easy-To-Clean Beschichtungen sorgen für hydrophobe, und damit leichter zu reinigende, Oberflächen. Dieser Effekt wird oft bei Brillengläsern angeboten. Daneben aber ansonsten andere Beschichtungen, um Spiegelungen zu verhindern. Auch zum Ausfiltern bestimmter Lichtstrahlen ist heutzutage viel verbaut. Beispielsweise werden häufig speziell beschichtete Glasplatten verbaut um Infrarot- oder UV-Strahlen von der Sonne abzufangen.
Für kleinere Serien eignet sich das Mundgeblasene Glas. Zwar ist dieses in der Herstellung teurer, es lassen sich aber ausgefallene und komplizierte Formen herstellen. Glasbläser sind in vielen Bereichen aktiv. Beispielsweise in Forschungseinrichtungen. Insbesondere aber in der Kunst. Von Hand produzierte Glasware überzeugt oft in Originalität und Unikaten, da kein Werkstück wie das letzte aussieht. Tatsächlich kann beispielsweise das Silberglas nur von Hand hergestellt werden. Die Kunst des Glasblasens existiert ungefähr seit dem 17. Jahrhundert und wurde von der UNESCO sowie von Deutschland als immaterielles Kulturerbe aufgenommen. Hierzulande gibt es jedoch nur noch wenige selbstständige Glasbläsereien.
Bei beiden Produktionsvarianten muss hinterher etwas geschnitten werden. Dabei gibt es grundlegend zwei Möglichkeiten. Beim Cold Cut wird das Glas, wie viele andere Werkstoffe auch, mit einem Sägeblatt geschnitten. Hinterher ergibt dies eine gerade klare Kante die weiterbearbeitet oder belassen werden kann. Die andere Methode ist der Hot Cut. Hierbei wird der Rand des Glases angeschmolzen und durchtrennt. Im Anschluss ergibt sich eine Art Wulst auf der Kante. Diese Technik wird häufig für Trinkgläser verwendet.
Die Herstellung von farbigem Glas ist eine eigene Welt für sich. Denn bereits beim Schmelzvorgang muss die Farbe bestimmt werden. Durch Zugabe von verschiedenen Metalloxiden oder -salzen werden Farben eingemischt. Dabei haben diese aber nicht den Effekt von gewöhnlicher Farbe wie in Kunststoffen, sondern verändern wie sich das Licht durch das Glas fällt. Eisenoxid zum Beispiel färbt Glas grün. Kupferoxid färbt, je nach Zusammensetzung, Rot oder Blau. Dieses Glas bezeichnet man als durchgefärbt. Natürlich bestehen noch andere Möglichkeiten der Glasfärbung. Zum Beispiel durch Ansprühen von Glasoberflächen, lackieren oder Silbernitrat für Silberglas. Häufig werden auch irisierende oder lüsterne Beschichtungen verwendet, um einen perlmuttartigen Glanz zu erreichen. Neben Farben sind aber noch andere Beschichtungen von großem Interesse für die Glasindustrie. Sogenannte Easy-To-Clean Beschichtungen sorgen für hydrophobe, und damit leichter zu reinigende, Oberflächen. Dieser Effekt wird oft bei Brillengläsern angeboten. Daneben aber ansonsten andere Beschichtungen, um Spiegelungen zu verhindern. Auch zum Ausfiltern bestimmter Lichtstrahlen ist heutzutage viel verbaut. Beispielsweise werden häufig speziell beschichtete Glasplatten verbaut um Infrarot- oder UV-Strahlen von der Sonne abzufangen.
... in der Anwendung
Besonders häufig sehen wir im Alltag das Fensterglas. Jede Wohnung und jedes Haus ist mit ihnen ausgestattet. Sie ermöglichen den Einlass von wichtigem Sonnenlicht, ohne ein offenes Loch in der Wand zu hinterlassen. Die ersten Funde von Fensterglas aus Pompeji zeigen, dass es schon im 1. Jahrhundert Fensterglas gab. Allerdings war dieses Glas kaum durchsichtig, da eine Seite stets uneben war. Ab dem 2. Jahrhundert wurde beidseitig glattes Glas entwickelt, welches das vorherige verdrängte. Da die Herstellung sehr aufwändig war, kam das Fensterglas nur bei Villen oder Thermen zum Einsatz. Erst ab dem 12. Jahrhundert in der Gotik kam Glas großflächiger zum Einsatz, zum Beispiel an Kirchen.
1688 wird in Saint-Gobain das erste Mal das Walzglasverfahren dokumentiert. Hierbei wird eine Menge Glas auf einem großen Tisch plattgewalzt. Das Endergebnis war eine gleichmäßig dicke Glasscheibe mit etwa einem Mal eineinhalb Metern Fläche. Aber auch viele andere Bereiche sind auf Glas angewiesen. So zum Beispiel der Automobilmarkt. Jedes neuere Auto ist mit einem hochrobustem Verbundsicherheitsglas ausgestattet. Elektronik kommt auch kaum ohne aus, so sind Smartphones mit speziell gehärtetem Glas versehen. Ein für die Küche sehr wichtiger Aspekt ist die Spülmaschinenfestigkeit. Glas hat eine hohe Wärmetoleranz, weswegen heißes Wasser ihm nichts ausmacht. Allerdings reagieren einige Beschichtungen empfindlich auf eine Reinigung in der Spülmaschine und verlieren ihren Effekt. Daher ist es wichtig beim Kauf darauf zu achten, ob das Glas von innen oder außen gefärbt ist, bzw. sogar durchgefärbt ist. Daneben ist auch die Wasserfestigkeit von großem Vorteil. Beispielsweise für Vasen, Getränkeflaschen oder andere Behältnisse. Andere wichtige Einsatzgebiete sind die Medizin, Pharmazie, Gastronomie, Labore und Kosmetik.
1688 wird in Saint-Gobain das erste Mal das Walzglasverfahren dokumentiert. Hierbei wird eine Menge Glas auf einem großen Tisch plattgewalzt. Das Endergebnis war eine gleichmäßig dicke Glasscheibe mit etwa einem Mal eineinhalb Metern Fläche. Aber auch viele andere Bereiche sind auf Glas angewiesen. So zum Beispiel der Automobilmarkt. Jedes neuere Auto ist mit einem hochrobustem Verbundsicherheitsglas ausgestattet. Elektronik kommt auch kaum ohne aus, so sind Smartphones mit speziell gehärtetem Glas versehen. Ein für die Küche sehr wichtiger Aspekt ist die Spülmaschinenfestigkeit. Glas hat eine hohe Wärmetoleranz, weswegen heißes Wasser ihm nichts ausmacht. Allerdings reagieren einige Beschichtungen empfindlich auf eine Reinigung in der Spülmaschine und verlieren ihren Effekt. Daher ist es wichtig beim Kauf darauf zu achten, ob das Glas von innen oder außen gefärbt ist, bzw. sogar durchgefärbt ist. Daneben ist auch die Wasserfestigkeit von großem Vorteil. Beispielsweise für Vasen, Getränkeflaschen oder andere Behältnisse. Andere wichtige Einsatzgebiete sind die Medizin, Pharmazie, Gastronomie, Labore und Kosmetik.
... in der Kunst
Die ersten Anfänge der Glaskunst stammen aus dem alten Ägypten. Circa 1550 v. Chr. fing man an blaue und türkise Glasperlen zu gießen, diese sollten die wertvollen Steine Lapislazuli und Türkis imitieren. Tatsächlich galten die Glasperlen aber nicht als billige Nachmache der Edelsteine, sondern waren als wertvolle Kunstobjekte angesehen und wurden mit der gleichen Präzision und Vorsicht bearbeitet wie ihre Vorbilder. Dies bestätigt sich auch daraus, dass kein Wort für Glas in dieser Epoche existierte. Die Perlen wurden lediglich als künstlicher Lapislazuli bzw. Türkis bezeichnet. Etwas später wurden auch kostspielige Hohlgefäße mit Fadenglas hergestellt.
Große Errungenschaften in der Glaskunst werden vor allem in Venedig erreicht. Zum größten Teil werden Flaschen, Schalen, Becher und Kannen hergestellt. Mit dem entdeckten dünnen Crystallo werden Netzglas (eine Technik, bei der Gefäße mit vielen Glasfäden verziert wird) und Eisglas (Glasprodukt, das durch Splitter gerollt wird, um eine optisch rissige Oberfläche zu erzielen) produziert. Doch trotz aller Geheimhaltungsversuche gelangen viele Informationen über die Glaskunst nach Mittel- und Nordeuropa.
In den Zeiten des Barock und Rokoko ersetzt die Kunst des Glasschnitts und Glasschliffs das venezianische Glas. Die Themen dieser Technik waren großflächig, unterschiedlich und vielseitig, am meisten verteilt waren jedoch Abbildungen von Jagd- und Landschaftsszenen aus dem deutschen Raum.
Dies änderte sich schlagartig mit dem Eintritt des Jugendstils. In großem Umfang inspiriert von der floralen orientalischen Glaskunst wurden neue organische Formen mit alter Handwerkskunst verbunden. Die kreativen Glaskreationen wurden größtenteils nur in kleiner Menge produziert, auch das bekannte Tiffany-Glas entsprang dieser Kunstepoche. Eine relativ neue Kunstform ist das sogenannte Fusing. Tatsächlich existiert die Technik seit über 2000 Jahren, wurde aber in den letzten Jahren weiter verbessert. Hierbei werden oft verschiedenfarbige Glasobjekte unter Hitze miteinander verbunden. Diese Technik wird gerne für kunstvolle Dekoelemente oder Fensterfronten verwendet.
Große Errungenschaften in der Glaskunst werden vor allem in Venedig erreicht. Zum größten Teil werden Flaschen, Schalen, Becher und Kannen hergestellt. Mit dem entdeckten dünnen Crystallo werden Netzglas (eine Technik, bei der Gefäße mit vielen Glasfäden verziert wird) und Eisglas (Glasprodukt, das durch Splitter gerollt wird, um eine optisch rissige Oberfläche zu erzielen) produziert. Doch trotz aller Geheimhaltungsversuche gelangen viele Informationen über die Glaskunst nach Mittel- und Nordeuropa.
In den Zeiten des Barock und Rokoko ersetzt die Kunst des Glasschnitts und Glasschliffs das venezianische Glas. Die Themen dieser Technik waren großflächig, unterschiedlich und vielseitig, am meisten verteilt waren jedoch Abbildungen von Jagd- und Landschaftsszenen aus dem deutschen Raum.
Dies änderte sich schlagartig mit dem Eintritt des Jugendstils. In großem Umfang inspiriert von der floralen orientalischen Glaskunst wurden neue organische Formen mit alter Handwerkskunst verbunden. Die kreativen Glaskreationen wurden größtenteils nur in kleiner Menge produziert, auch das bekannte Tiffany-Glas entsprang dieser Kunstepoche. Eine relativ neue Kunstform ist das sogenannte Fusing. Tatsächlich existiert die Technik seit über 2000 Jahren, wurde aber in den letzten Jahren weiter verbessert. Hierbei werden oft verschiedenfarbige Glasobjekte unter Hitze miteinander verbunden. Diese Technik wird gerne für kunstvolle Dekoelemente oder Fensterfronten verwendet.